Wer führen will, muss dienen können!
Diesen für mich mittlerweile legendären, auf jeden Fall wegweisenden Satz sagte der heutige Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Holger „HAWK“ Neumann, vor Jahren zu mir, als er noch Direktor an der Führungsakademie der Bundeswehr war und wir uns über wichtige Leitlinien guter Führung unterhielten.
Damals hatte ich noch nicht viel Berührung mit der Bundeswehr gehabt. Daher kam mir das Wort „dienen“ in einem #Führungskontext zunächst ungewöhnlich vor. Was aber sehr gut mit diesem Satz beschrieben ist, ist dies: auch die denkbar höchste Führungsposition besitzt nur eine begrenzte #Macht in der Durchsetzung. Zwar können manche Entscheidungen gegen den Willen anderer angeordnet und damit durchgesetzt werden; aber dennoch ist auch diese #Autorität begrenzt und nutzt sich über Zeit ab.
Sofern sich eine Führungskraft nicht auch um den #Respekt der ihr anvertrauten Mitarbeiter sorgt und diese zu Entscheidungen mit einbezieht oder auf ihren fachlichen Rat vertraut, wird diese Autorität recht schnell aufgebraucht sein. Und wie es aussieht, wenn die Mitarbeiter die Gefolgschaft aufkündigen, kann man Land auf, Land ab in den Führungsetagen beobachten. Häufig dauert es dann nicht mehr lange, bis eine Führungskraft ausgetauscht wird.
Es ist also eine #Haltungsfrage, wie man mit einer machtvollen Position umgeht; auch geht es um das klare Auseinanderhalten der Position und der mit ihr verbundenen Machtbefugnisse einerseits und der Autorität andererseits, die man als Einzelperson besitzt.
Hierum geht es in meiner aktuellen #Kolumne in der COURAGE, die am 12. August 2025 erschienen ist. Wie immer: überall am Kiosk oder online.
Dann, wenn es gilt! 🚀