Als Reservist zur Bundeswehr

Dieses Thema hat die Süddeutsche Zeitung in einem Beitrag vom 18. September 2025 aufgegriffen und dafür mit verschiedenen Personen Rücksprache gehalten – unter anderem auch mit mir. Meine Erfahrungen zur Bewerbung in die Reserve als Ungediente habe ich separat in einem Buch veröffentlicht, weil die Dichte an unfassbaren Erlebnissen während des Bewerbungsprozesses einfach zu hoch war („Antreten! Wiebke will zum Bund“, Norderstedt, 2021).

Seit meinen persönlichen Erfahrungen hat sich aber so viel wohl nicht zum Besseren verändert. Das zeigt der Bericht der SZ, aber auch die vielen persönlichen Rückmeldungen, die ich auf den verschiedensten Wege erhalten habe. Die Quintessenz ist leider immer noch: zu viel Bürokratie, Schwerfälligkeit, Vorschriftenhörigkeit.

So wird das mit dem Aufwuchs der Reserve von 62.000 auf 260.000 Personen jedenfalls nichts! Es ist erforderlich, dass das BaPers und der VdRBw hier deutlich mehr Druck machen. An konkreten Ideen mangelt es dabei nicht: zum Beispiel hat das Bundeswehr-interne Projekt „Antreten.Jetzt“ über anderthalb Jahre ausgewertet, was man intern ändern müsste, um schneller und effektiver anzuwerben und auszubilden. Es ist kein Hexenwerk, eher normaler Menschenverstand und braucht bei vielen Maßnahmen weder eine Freigabe durch den Bundestag, den Haushaltsausschuss oder überhaupt die Politik.

Dann, wenn es gilt! 🚀

Den Artikel gibt es hier: Als Reservist zur Bundeswehr: „Hallo Bewerbermanagement“ – Politik – SZ.de